|
29.6.2013 AD du PS Discours de présentation de l'initiative « pour une imposition équitable des entreprises dans toute la Suisse » Chères et chers camarades, une fiscalité équitable est au cœur de toute politique socialiste : elle doit d'une part garantir le financement du service public, et d'autre part répartir de manière équitable la charge de ce financement. C'est pour notre parti un combat permanent depuis 125 ans, et l'on se rapproche de nouvelles échéances dramatiques. Pour la faire simple : en matière d'imposition des entreprises, la Suisse pratique un double langage qui n'est plus toléré à l'étranger. En gros, nous faisons d'énormes rabais fiscaux aux entreprises qui gagnent leur argent à l'étranger, pour les attirer ici. Cela rapporte un peu d'argent la Suisse, mais en fait beaucoup perdre à nos pays voisins qui en auraient pourtant bien besoin. C'est une machine à détruire de la substance fiscale, injuste et antisolidaire. Aujourd'hui la pression internationale, exercée à juste titre, est intenable, comme en matière de secret bancaire et la Suisse devra changer de politique. Les bourgeois ont ici un agenda très clair : ils veulent profiter de cette pression internationale pour aligner sur le bas la fiscalité des entreprises, en privant les cantons et les communes d'environ 5 milliards de recettes dans le scénario du pire. La population payera le prix soit sous la forme de coupe dans le service public, soit sous la forme d'une augmentation d'autres impôts (TVA, impôt fédéral direct). Leur stratégie n'est pas nouvelle : jouer les cantons les uns contre les autres en faisant du chantage au départ des sociétés multinationales. Ces transformations de la fiscalité occuperont l'agenda des prochaines années, d'abord au niveau fédéral, par la loi d'harmonisation, puis ensuite au niveau cantonal. Le
PS doit non seulement avoir des propositions de fond pour résoudre
nos problèmes fiscaux avec l'union européenne, mais aussi mais
aussi une stratégie pour imposer une solution juste et raisonnable.
C'est pour cela qu'il a besoin d'une initiative populaire. Was
heisst konkret eine gerechte und vernünftige Lösung? Es ist
ganz einfach eine Lösung, wo die Gesamtheit die Unternehmen gleich
viel wie Heute zum öffentlichen Haushalt beitragen, und sicher
nicht weniger. Um dies durchzusetzen, müssen wir die Exzesse des
interkantonalen Steuerwettbewerbes brechen. Dazu gibt es eine
naheliegende Lösung: die Bemessungsgrundlage der
Unternehmensbesteuerung vereinfachen und vereinheitlichen, und dann
den eidgenössischen Steuersatz von 8.5 % auf 16 % zu erhöhen. Der
Bund würde das zusätzliche Geld den Kantonen und den Gemeinden zurückerstatten,
und somit die lokale Budget vor einem Aderlass schützen. Falls ein
Kanton darüber hinaus keine eigene Unternehmensgewinnssteuer
erhebt, wäre der tiefstmögliche Steuersatz bei 14 % effektiv. Praktisch
heisst es, dass alle international tätige Gesellschaften wenigstens
diese 14 % bezahlen würden, wogegen mal manche aktuelle nur 9%
oder 10 % bezahlen. Im Gegenzug würden die inländisch tätige
Unternehmen vom gleichen Steuersatz profitieren wie die Multis. Mit
anderen Worten würde die Diskriminierung inländischer Unternehmen
aufhören. Das wird möglich, weil wir den perversen interkantonalen
Steuerwettbewerb einen Riegel schieben und dort brachliegende Erträge
auschöpfen. Wieso
braucht es dazu eine Volksinitiative, die naturgemäss auf
Verfassungsstufe ansetzt? ·
Erstens weil es ohne einen starken Druckmittel von aussen wird es
unmöglich sein, im Parlament eine annähernd akzeptable Lösung
durchzusetzen. ·
Zweitens weil hier das Referendum nicht unbedingt ein gutes Mittel
ist: die SP kann schwerlich eine Änderung des
Steuerharmonisierungsgesetz per Referendum bekämpfen, wenn diese
formal gewisse Stutzlöcher stöpft. ·
Drittens weil die Festlegung des neuen einheitlichen
Unternehmenssteuersatz sonst in den kantonalen Parlamenten
stattfinden würde, und hier würden die bürgerlichen immer auf die
Wettbewerbssituationen mit dem Nachbarkantone verweisen, um die
Unternehmensbesteuerung zu tief zu halten. Nur eine eidgenössische
Lösung kann uns wirksam vor dieser Abwärtsspirale schützen. Und
diese gehört wohl in der Verfassug, wo schon der aktuelle eidgenössische
Steuersatz von 8,5% festgelgt ist. ·
Viertens setzt unsere Initiative das bürgerliche Mittelfeld vor
einer Wahl: Entweder geben Sie im Parlament Hand zu einer Lösung,
welche das Service public und die Gerechtigkeit schützt, oder
bekommt unsere Initiative reale Erfolgschancen, wenn sie gegen 2018
oder 2019 in die Volksabstimmung gelangt. Denn zu diesem Zeitpunkt
werden die katastrophale Folgen eines Kahlschlag im Service public
gut sichtbar sein. Liebe
Genossinnen und Genossen, Es
ist zum heutigen Zeitpunkt nicht klar, ·
ob unsere Initiative die bürgerliche Mitte zwingen wird, ein
akzeptable Lösung zu liefern, ·
ob sie eine Grundsatzdiskussion wie unsere letzte
Steuergerechtigkeit initiativ und unsere damalige Einheitskasse
initiativ auslösen wird, im Sinne einer langfristigen Vorbereitung
der öffentlichen Meinung ·
oder ob sie in Abwesenheit eines Gegenvorschlages angenommen wird,
wie die Minderinitiative, und hoffentlich auch wie unsere
Initiativen eins zu zwölf und für eine öffentliche
Krankenkasse. Eines
ist aber klar, liebe Genossinnen und Genossen, wenn
wir diese Volksinitiative nicht lancieren, werden die bürgerliche
ihre x.ten Steuersenkungsübung nach Plan durchziehen können, und
wir werden nichts erreichen. In einem so zentralen Anliegen der
Sozialdemokratie müssen wir an den Schalthebeln sein. Und das
erreichen wir dank der initiativ "Für eine gerechte
Unternehmensbesteuerung in der ganzen Schweiz". Chères et chers camarades, la Suisse a besoin de cette initiative.
|
|
Contact: Roger Nordmann, Rue de l'Ale 25, 1003 Lausanne, Twitter @NordmannRoger 1.04.2017 |